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Informationen zur Niers

Bearbeiter :

Waltraud Breuer, Duisburg

Stefan Verhoeven, Kleve – 2010

Rainer Engelmann, Köln - 2014

Die Niers ist ein kleines reizvolles Wiesenflüsschen am linken Niederrhein. sie entspringt bei Erkelenz und mündet die Gennep (NL) in die Maas. Die Länge der Niers beträgt 113 Kilometer (davon etwa 9 km auf niederländischem Gebiet). Ihr Einzugsgebiet umfasst etwa 1380 Quadratkilometer. Die Niers wird im Quellgebiet zusätzlich über Rohrleitungen aus Braunkohletagebauen gespeist. Sie verläuft mit mäßiger Strömung durch die Landschaft am Niederrhein, vorbei an Baumbeständen mit großen Vogelreichtum, einzelnen Bauerhöfen, ehemaligen Wasserschlössern, großen Herrensitzen und kleinen Orten mit sehenswerten Bauwerken.

Entlang des ganzen Flusses besteht ein Verbot, die Altarme mit Booten zu befahren. Außer an den befestigten Anlegestellen besteht ein Uferbetretungsverbot.

Die Flusssohle und – wo nicht anders möglich – auch die Wiesenufer werden ab Juni vom Wasser aus gemäht und das Gras in den Fluss geworfen. An den sogenannten Krautfängen, die häufig in Verbindung mit Bohlenwehren angelegt sind, kann man die Ruderboote relativ gut umtragen und dorthin gibt es auch Zufahrtswege für Begleitfahrzeuge. Teilweise können die Krautfänge befahren werden.

Über Behinderungen durch Mäh- oder Baufahrzeuge auf dem Wasser gibt der Niersverband Auskunft.

Pegel Niers http://luadb.lds.nrw.de/LUA/hygon/pegel.php?karte=nrw

Niersverband http://www.niersverband.de

Für Ruderboote, am besten Zweier, ist die Niers problemlos befahrbar ab Strassenbrücke Wetten. Auf einem nahegelegenen Parkplatz können die Boote gut abgeladen und die Zugfahrzeuge abgestellt werden. Die Mannschaften sollten in der Lage sein, mit der Strömung an- und abzulegen, da der Fluss nicht überall für eine Wende breit genug ist. Die bevorzugte Jahreszeit ist das Frühjahr bis Mitte Juni, da dann noch kleine Mähgut-Inseln auf dem Wasser treiben.

Die Kilometrierung erfolgte offensichtlich zu unterschiedlichen Zeiten bzw. nach einzelnen Bauabschnitten und ist nicht sichtbar. Die sichtbaren Kilometersteine beziehen sich offensichtlich immer auf einzelne Bauabschnitte und fängt des öfteren mit KM 0,000 an.

Aktuelle Ergänzungen von Stefan Verhoeven (2010):

Verhoeven, Stefan, 47533 Kleve, Telefon: +49 (0) 176 514 779 28, E-Mail: rowinggodsv@hotmail.com

Die Niers ist bis zu einem Pegel von 140 cm (Pegel Weeze: http://luadb.lds.nrw.de/LUA/hygon/pegel.php?karte=nrw) durchgehend ab Wetten bis mindestens Landesgrenze ruderbar. Die Brücke bei km 105,1 wird allerdings ab Pegel 140 cm auch liegend unpassierbar! Ein Umtragen ist jedoch problemlos möglich. Flaggenstöcke sollten nicht benutzt werden.

Die Hindernisse 105,5; 111,4; 112,8 sollten ebenfalls ab Pegel 130cm ggf. (je nach Größe der Ruderer) liegend passiert werden, bieten aber noch deutlich mehr Spielraum.

Ab km 95,5 bietet die Niers für 2x+ durchgehend und für 4x+ zumindest an allen Hindernissen und Anlegestellen genug Breite zum Wenden.

Von Wetten bis km 95,5 sind Wenden nur an manchen Stellen (z. b. Einstiegsstelle Wetten) für 2x+ möglich. Hindernisse wie niedrige Brücken sind auf dem Abschnitt aber auch nicht vorhanden.

Zwischen Einstiegsstelle Geldern und Wetten ist die Strecke in der Regel (einzelne Hindernisse) breit genug um mit voll ausgelegten Skulls zu rudern - allerdings auch nicht breiter. Wenden ist auch für 2x+ nicht möglich. Dies gilt auch für das Wehr auf dieser Teilstrecke! Hier muss bei zum Teil starker Strömung vor dem Wehr die für Paddler konzipierte Landestelle in Stromrichtung angefahren werden.

Aktuelle Ergänzungen von Rainer Engelmann (2014):

engelmann@netcologne.de

Am 15. und 16. 02.2014 fand eine Befahrung von Süchteln bis zur Mündung bei folgenden Wasserständen statt:

Pegel Oedt 72 cm (MNW 51, MW 79) Pegel Geldern 98 cm (MNW 76, MW 90) Pegel Goch 96 cm (MNW 33, MW 71)

Es gab keinerlei Grundberührungen. Es wurden ein E-Doppelvierer mit Stm. und ein D-Doppelzweier mit Stm. jeweils Kunststoff verwendet. Teilweise enge Kurven sind durch gute Steuerleute leicht zu steuern. Einige Grasfänge können durchfahren werden. Hier ist eine gute Koordination der Mannschaft durch den Steuermann erforderlich. Die Durchfahrung eines offenen Grasfang ist auf dem nachfolgenden Bild dargestellt. Grasfänge können je nach Betriebszustand geschlossen oder auch mit Treibgut gefüllt sein. Dann ist ein Umtragen erforderlich. Eine vorherige Besichtigung dieser Anlagen empfiehlt sich. Die Flussbreite beträgt in Süchteln knapp 10 Meter, hinter Goch bereits zwischen 10 bis 15 Meter.

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