Informationen zur Salzach

Bearbeiter: Roland Schlesier, Mühldorf

Aktualisierung nach Rücksprachen mit Wasserwirtschaftsamt Traunstein: Paul Geisenhofer, Rosenheim (16.6.2017) - Michael Stoffels (DRV 10.09.2018)

Ab Fluss km 48 kann ich die Salzach durchaus empfehlen. Man kann in der Salzach-Schleife in Laufen gut einsetzen. Wenige km oberhalb befindet sich neuerdings eine große Rampe, die eventuell für Ruderboote gefährlich werden könnte. Wir haben das gar nicht erst ausprobiert, Paddler haben sich im Internet jedenfalls teilweise warnend geäußert. Es kommt hier sicher auf den aktuellen Abfluss an.

Unsere Fahrt haben wir bei einem Abfluss von 200 Kubikmeter/s (Messstelle Burghausen - http://www.hnd.bayern.de/pegel/inn/burghausen-18606000/abfluss?) absolviert. Bei niedrigerem Wasser besteht eventuell die Gefahr einer Grundberührung.

Die Empfehlung des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein lautet, erst bei km 45,0 einzusetzen:

Am Ende der Sohlsicherung bei km 45,7 tieft sich die Salzachsohle immer noch ein. Dort ist eine lokale Gefahrenstelle mit starken Turbulenzen und Wellen entstanden, an der es schon Havarien mit Ruderbooten gegeben hat. Mit fortschreitender Eintiefung ist das Befahren dieses Bereiches mit Ruderbooten in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden. Dieser Trend wird sich auch künftig fortsetzen. Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein hat daher bei km 47,1 am linken Ufer eine Stelle beschildert, die sich - auch wegen guter Erreichbarkeit mit Kfz - als Ausstiegsstelle anbietet. Wer auf der Salzach weiterfahren möchte, sollte sein Boot sicherheitshalber von dort aus auf dem Uferweg ca. 2.000 m flussabwärts transportieren. Eine Einstiegsstelle wurde ungefähr im Bereich km 45,0 hergerichtet.

Als wesentlich bessere Alternative zu den beschriebenen Risiken und langen Umtragewegen bietet sich an, Boote erst bei Fl-km 40,0 einzusetzen. Dort besteht über die Ortschaft Untergeisenfelden eine gute Zufahrtsmöglichkeit und eine Bootsrampe der Feuerwehr Fridolfing. Lageplan:

Von Laufen bis Tittmoning besteht so gut wie keine Möglichkeit mehr, aus- oder einzusetzen. Die Salzach ist in diesem Abschnitt begradigt und sehr schnell.

Insgesamt können wir den unteren Abschnitt der Salzach (ab Laufen) durchaus empfehlen. Niedrige Pegel (< 200 Kubikmeter/s oder Hochwässer (> 400 Kubikmeter/s) könnten allerdings gefährlich sein. Günstigste Zeit sind daher – wie bei allen Alpingewässern – Frühjahr und Herbst.

Auf jeden Fall sollte man auch versuchen, sich vorab beim Wasserwirtschaftsamt Traunstein (Tel. 0861 70655-430) über aktuelle Baumaßnahmen zu informieren. Die Salzach gräbt sich als Folge der Begradigung stark ein (Stichwort „Sohldurchbruch“), was derzeit durch ein Bauprogramm verhindert werden soll.

Wer den unteren Inn fahren möchte, könnte zum Beispiel in Tittmoning in die Salzach einsetzen. Er erlebt dann die phantastische Vorbeifahrt ab Burghausen („längste Burg Deutschlands“) und wenige Kilometer später eine tolle Fahrt durch Felslandschaften. Ab Braunau (Inn) gibt es an jedem Wehr zum Umtragen komfortable Bootswagen, so dass die Fahrt bis Passau durchaus angenehm ist. Die Inn-Wehre oberhalb der Salzach-Mündung (Marktl, Perach, Neuötting) haben allesamt keine Bootswagen. Hier muss man sich auf den bis zu 1 km langen Umtragestrecken selbst behelfen. Es macht also durchaus Sinn, diese Probleme zu entgehen und eine kombinierte Salzach – Inn- Wanderfahrt zu absolvieren.

salzach_la1_071119_20_oktober_202008_.pdf

Fahrtberichte bitte an gewaesser@rudern.de.

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