Juliusruh

Der Ortsteils Juliusruh befindet sich am nördlichen Ende der Schaabe und liegt somit direkt am 8 Kilometer langem weißen Sandstrand. Als Julius von der Lancken, Großgrundbesitzer auf der Halbinsel Wittow, sich 1795 entschloß seinen Ruhesitz zu errichten (deshalb der Name „Juliusruh“) fand er außer dem nahen Strand und den Kiefern in Küstennähe keine sonstige Bebauung vor. Er ließ einen großen Park anlegen, der auch heute noch das Ortsbild prägt und plante in diesem ein kleines Schloß zu errichten. Noch heute erinnert ein Gedenkstein in der Mitte des Parks an die Bemühungen seines Begründers. Ende des 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort dann jedoch in eine andere Richtung: Aufgrund der rückgängigen Umsätze der Breeger Fischer und Seeleute erschloß man eine neue Einnahmequelle: den Tourismus.

In dieser Zeit kam es erstmalig zur Ansiedlung kleiner Hotels und Pensionen im Stile der charakteristischen Bäderarchitektur, die sie teilweise noch heute buchen können (z.b. die „Villa Louisa“ oder das „Strandidyll“). Die Urlauber genoßen schon damals die entspannende Lage direkt an der Ostsee, ihr klares Wasser und den feinen, weißen Sandstrand. Jedoch sah die Badeordnung damals noch eine strenge Geschlechtertrennung vor. Heute wird Juliusruh aufgrund seine Lage von vielen Urlaubern angesteuert. In erster Linie ist es natürlich der Strand, der im Sommer zum verweilen und auch in den anderen Jahreszeit zu ausgiebigen Spaziergängen und Wanderungen einlädt. Außerdem stellt Juliusruh einen sehr guten Auspunkt für Radtouren in Richtung Kap Arkona oder in Richtung der Halbinsel Jasmund dar.

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