Sie fließt aus dem Bistensee zwischen Rendsburg und Eckernförde und durchquert als kleiner Bach den Mühlenteich von Stentenmühle, wo die Anwohner in früheren Zeiten mit ihrer Energie Korn gemahlen und später sogar Strom erzeugt haben. Von dort rauscht sie über ein paar schmale Stufen in die moorigen Wiesen hinter Alt Duvenstedt, um ganz allmählich als Kleinfluss die Bahnlinie Rendsburg - Flensburg am Owschlager Moor zu unterqueren. Kurz davor hat sie den Mühlenbach in sich aufgenommen, der aus Norby/Owschlag gekommen ist: eigentlich wäre er der Namensgeber gewesen, denn er ist hier breiter als die Sorge.
Ab hier wandert sie durch Niederungen mit Blick auf Geestdünen. Hier verlief früher der Ochsenweg. Sie fließt an Sorgwohld und Tetenhusen vorbei, wo Bäume an den Ufern stehen. Von da an sucht sich die ehemals begradigte Sorge wieder ihren eigenen Weg durch die Moore hinter Tetenhusen und Königshügel, bis sie bei Meggerdorf ihr ursprüngliches Bett verlassen muss: die Alte Sorge liegt abgeschnitten vom Fließgewässer im Meggerkoog und angrenzenden Niederungen. Man nennt es heute die Alte-Sorge-Schleife, hat ein großes Naturschutzgebiet daraus werden lassen, in dem sehr viele Wasservögel im Frühjahr und Herbst auf ihren Zügen Rast machen und aus dem wieder Störche ihren Nachwuchs versorgen, den sie in Bergenhusen und Wohlde auf den Dächern und Masten in gewaltigen Horsten aufziehen.
Die Sorge selbst fließt am „Umleitungsdeich“ entlang bis zur „Sandschleuse“. Das ist ein Wehr mit Schleuse und sehr leistungsfähigem Pumpwerk, das man in ihrer heutigen Form in den 1950er Jahren errichtete, um das dahinter liegende Bauernland endgültig vor Fluten zu schützen, ob nun Süßwasser, das sich bei Nordseefluten staute oder Salzwasser gemischt mit Eiderwasser bei Sturmfluten.
Etwa fünf Kilometer fließt sie noch als etwas breiterer Strom durch die Wiesen, um dann bei Hohnerfähre in die Eider zu münden. Kurz vorher nimmt sie noch das Wasser der „Rinne“ auf, die hier als durchaus breiter Entwässerungskanal vom Hohner See her kommt. Auch ihr Wasser wird gepumpt.
Die Sorge ist von km 0,000 an der „Sandschleuse“ bis zu km 5,920 an der Mündung in die Eider eine Bundeswasserstraße im Zuständigkeits-Bereich des WSA Tönning mit der Abkürzung „So“. Die Mündung in die Eider liegt bei deren Flußkilometer 36,81.