https://www.rish.de/gewaesser/flensburger-foerde/
Bearbeiter:
Uli Gorzolla, Ruderklub Flensburg
Rainer Baumert, Ruderklub Flensburg
Dr. Wolfgang Krutzke, 18055 Rostock
Die Flensburger Förde ist ein etwa 42 km langer Einschnitt der westlichen Ostsee. Sie wird bei Holnis Haken unterteilt in die jeweils 4 km breite Innen- und Außenförde sowie die ab Kragesand-Habernis vorgelagerten großen Buchten von Sonderburg (Sønderborg) und Gelting bis zum Leuchtturm Kalkgrund auf der Linie Kekenis (Kagnæs) und Birknack.
Die Förde ist eines der schönsten Segelreviere Deutschlands, jedoch hat sie auch für Ruderer einen besonderen Reiz.
Die Grenze zu Dänemark geginnt am Grenzübergang Schusterkate (Fußgänger) und verläuft dann weitgehend in der Mitte der Förde. Bei Wanderfahrten in dänischen Gewässern ist das dänische Reglement zu beachten. Die wesentlichen Bestimmungen lauten: Mitführen von Rettungswesten, Queren offener Gewässer nur mit Maximalabstand zur Küste von 2,5 km, Boote nur mit Steuermann.
Die Förde unterliegt keiner Tide, jedoch kann der mittlere Wasserspiegel bei starken östlichen und westlichen Winden um einen Meter schwanken. Aufgrund der Windabhängigkeit werden für Wanderfahrten Gigs dringend empfohlen. Beim Anlegen über den Strand ist auf Steine zu achten. Besonders gefährliche Stellen liegen bei:
SO Holnis Haken zwischen Langballigau und Neukirchen
N Habernis Ostseite der Geltinger Bucht
NO der Großen Ochseninsel (Okseor)
W Sandacker (Sandager) Schelde Bucht (Skelde Vig)
N Kragesand
S Düppel (Dybbol)
Flensburg ist eine alte Seefahrer- und Kaufmannsstadt (Stadtrecht 1284), die durch Rum-Import zu hohem Wohlstand gekommen ist. Heute ist Flensburg mit etwa 86.000 Einwohnern als Universitäts- und Grenzstadt bekannt. Sehenswürdigkeiten sind das Nordertor (1595), das Kompanie Tor (1602), die Marienkirche (1284) und die Nikolaikirche (1390), das Schifffahrtsmuseum mit Rummuseum, das Städtisches Museum, die Phänomenta und der Museumshafen.
Die Streckenbeschreibung befindet sich in der Kapiteln: