966 erste urkundliche Erwähnung von „hahaldeslevo“ in einer Urkunde, in der Kaiser Otto I. einen gewissen Mamaco mit der Grafschaft Haldensleben belehnt, Neuhaldensleben ist eine Kaufmannssiedlung der Burgwartfeste Althaldensleben;
1150 Verleihung der Marktrechte;
1181 Zerstörung nach langer Belagerung durch Erzbischof Wichmann von Magdeburg. Die Belagerung hatte nur deshalb Erfolg, weil die Angreifer die Ohre aufstauten und damit die Stadt unter Wasser setzten.
Ab 1215 gehört Haldensleben zum Erzbistum Magdeburg;
1223 Beginn des Wiederaufbaus.
1228 Gründung des Zisterzienserkloster in Althaldensleben, Stiftung durch den Erzbischof Albrecht I..
277 Bildung des ersten Stadtrates;
1526 Verleihung des Marktechtes;
1541 Einführung der Reformation;
1636 die Pest fordert über 2000 Opfer;
1661 ein Großbrand vernichtet 60 Häuser;
1680 kommt Haldensleben zum Kurfürstentum Brandenburg;
1701-03 Bau des später klassizistisch umgebauten Rathauses;
1810 Aufhebung des Klosters, Kauf der Gebäude durch Johann Gottlob Nathusius;
um 1810 Beginn der Industrialisierung durch Nathusius, Gründung von Keramikindustrie, Zuckerfabrik und Landmaschinenbau;
1814 kommt Haldensleben in der Provinz Sachsen zu Preußen;
1816 Haldensleben wird Kreisstadt;
1938 Inbetriebnahme des Mittellandkanals Zusammenlegung von Alt- und Neuhaldensleben nach;
1950 Stadterweiterung Richtung Osten (Industrie) und Süden (Wohnungsbau);
1963 Albertine Plock, Enkelin von Wilhelm Grimm, überlässt dem Kreismuseum einen Teilnachlass der Gebrüder Grimm;
Historische Altstadt mit mittelalterlichem Stadtkern und fast vollständig erhaltener Stadtmauer (2,1 km lang), Bülstringer und Stendaler Torturm (beides 13. Jahrhundert), klassizistisches Rathaus, Kühnsches Haus (prachtvoller Fachwerkbau von 1592), St. Marien-Kirche (13. Jahrhundert), Kreismuseum mit Teilnachlass der Brüder Grimm in der Grimm-Ausstellung Haldensleben, Landschaftspark Haldensleben/Hundisburg (nach Vorbild von Lenné angelegt) mit seltenen Pflanzenarten, größtes Großsteingräberfeld Nordeuropas, Barockschloss Hundisburg mit Barockgarten und Konzertscheune, Technisches Denkmal Ziegelei Hundisburg,
Das Rolandstandbild von Haldensleben ist der einzige reitende Roland in Europa und war zudem noch drehbar. Er ist ein Symbol städtischer Rechte. 1419 wurde die Rolandfigur erstmalig in den Stadtbüchern von Haldensleben erwähnt. Sie ging unter und wurde 1528 durch einen steinernen Nachfolger ersetzt. 1925 entschloss sich der Magistrat dazu, den von der Witterung arg beanspruchten Reiter durch eine originalgetreue Replik zu ersetzen. Das Original hat seitdem seinen Platz im Museum. Es wird angenommen, dass man sich einst an dem Magdeburger Reiter orientierte.