Der Karl-Heine-Kanal ist ein künstlicher Wasserlauf im Westen der Stadt Leipzig.
Der 2.600 m lange Kanal beginnt an der Weiße Elster, ca. 60 m nördlich der Karlbrücke und führt zunächst in westliche Richtung, unterquert unter der Nonnenbrücke die Nonnenstraße und unter einer Gleisbrücke das ehemalige Industriegleis. Im weiteren Verlauf unterquert der Kanal unter der Elisabethbrücke die Erich-Zeigner-Allee (ursprünglich: »Canalallee«, dann »Canalstraße«) und unter der König-Johann-Brücke die Zschochersche Straße. Dann wendet er sich nach Nordwesten und unterquert den erst im Jahr 2000 errichteten Karl-Heine-Bogen, unter der Weißenfelser Brücke die Weißenfelser Straße (hier ursprünglich: »Bahnhofstraße«) und unter der König-Albert-Brücke die Karl-Heine-Straße (ursprünglich: »Albertstraße«). Dabei kreuzt er die Grenze zur Gemarkung Lindenau.
Unter der nur für Fußgänger und Radfahrer passierbaren Aurelienbrücke unterquert der Karl-Heine-Kanal die Aurelienstraße. Hier erhebt sich nördlich anschließend über dem Ost-Ufer die Lindenauer Philippuskirche. Nun wendet sich der Karl-Heine-Kanal in einem größeren Bogen nach Südwesten, unterquert unter der Gießerbrücke die Gießerstraße, unter einer Gleisbrücke das ehemalige Industriegleis P I, unter der König-August-Brücke die Engertstraße (ursprünglich: »Friedrich-August-Straße«) und unter der Saalfelder Brücke die Saalfelder Straße. Einige Meter weiter überspannt die erst Anfang 1994 erbaute hölzerne Birminghambrücke (für Fußgänger und Radfahrer) den Kanal. Nach einem letzten Wechsel in nordwestliche Richtung endet der Kanal vorläufig in einem engen Rohr südöstlich der Luisenbrücke, auf der die Lützner Straße über das vorbereitete, aber noch ungenutzte Kanalbett führt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heine-Kanal
http://www.leipzig-lexikon.de/FLUSSSEE/K_KHEINE.HTM
Planungen Karl-Heine-Kanal
(27_03_br) Die Bauarbeiten für den Durchstich vom Karl-Heine-Kanal zum Lindenauer Hafen begannen 2013 und werden 2015 beendet sein. Zur Verbindung der beiden Gewässer soll zunächst ein Kanalbauwerk entstehen. Die Kosten dafür werden mit 6 Millionen Euro veranschlagt.
Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung soll bis Juli vorliegen. Im Herbst könnte im Stadtrat darüber abgestimmt werden. Der Zusammenschluß von Hafen und Kanal wird von den Stadtvätern als bedeutsames Projekt des Leipziger Gewässerverbundes eingestuft.
Zusammen mit einem weiteren Bauabschnitt könnte damit eine lange geplante Verbindung zwischen Leipziger Stadtgewässern und Elster-Saale-Kanal Wirklichkeit werden.