polnisch: Wisła Królewiecka
Bearbeiter:
Dr. Wolfgang Krutzke, 18055 Rostock
Christine Zornow, 17424 Seebad Heringsdorf
Die Königsberger Weichsel ist ein Abfluss der Elbinger Weichsel (Szkarpawa). Es ist eine 12 km lange Wasserstraße von dem Ort Fischerbabke (Rybina), durch Grochowo (Schneiderkampe), Stutthof (Sztutowo), Kobbelkampe (Kobyla Kepa) bis zum Zalew Wiślany (Frisches Haff).
Vor Jahren war das der Hauptverbindungsweg von Danzig nach Königsberg, doch mit der Zeit verlor er an Bedeutung, bis er in den 70-er Jahren zur einen Meliorationskanal degradiert wurde. In den Jahren 2006–2008 führte man eine gründliche Erneuerung dieser Wasserstraße durch, indem man die beiden Klappbrücken Stutthof und Fischerbabke reparieren ließ und in Betrieb setzte. Auch die Hochspannungsleitungen wurden erhöht, die Dämme und Ufer vertieft und geregelt. Im Jahre 2009 eröffnete man in Stutthof die Marina Baltica, die zu den ersten in dieser Region zählt. Trotz der vielen Veränderungen hat man bei Befahren des Flusses das Gefühl, dass der Fluss wild und unzugänglich ist, was ihm dadurch attraktiver macht.
Der Fluss ist keine offizielle Wasserstraße und an den Ufern gibt es keine Kilometerschilder. Es gibt auch keine Bojen oder andere Kennzeichnung zur Navigation.
0,0 der Königsberger Weichsel (Wisła Królewiecka) bei Km 15,2 der Elbinger Weichsel
0,14 Klapp- Rybinia (Fischerbabke) L502 Nowy Dwór Gdański (Tiegenhof) – Stegna (Steegen), : 784 017 018, r Rybina (Fischerbabke).
0,14–2,2 Rybina (Fischerbabke) – Grochowo I (Schneiderkampe), der Abschnitt zeichnet sich durch vereinzelte Uferpflanzen aus. Es gibt Baum- und Buschreihen. Nach zwei Abbiegungen und etwa einem Kilometer Fahrt sieht man an dem rechten Ufer ein prachtvolles Anwesen mit einer privaten Anlegestelle. Vor ihm gibt es die erste Hochspannungsleitung. Nach der nächsten Abbiegung sieht man an dem rechten Ufer schon Schneiderkampe
2,2 r Grochowo I (Schneiderkampe).
2,2–5 Grochowo I (Schneiderkampe) – Ziegelei, der Fluss wird hier deutlich breiter, die Ufer sind immer noch schwer zugänglich und wir passieren die dritte Hochspannungsleitung. An dem linken Ufer sieht man eine Landstraße und an dem rechten die Orte Grochowo II (Neukrügerskampe) und Grochowo III (Schweinekampe
5,0 l Ziegelei, neben dem Gebäude sind zwei mit Wasserpflanzen bewachsene Buchten zu sehen, die ein Überrest des alten Hafens sind. Die eine Bucht geht in einen Kanal über, der das Wasser vom Polder abführt. Daneben gibt es auch eine Pumpanlage. Entlang des Flussufers sieht man Pfähle, die wahrscheinlich Reste von früheren Anlegeplätzen und Stegen für Leichter sind
5–6 l Ziegelei – Sztutowo (Stutthof)
6,0 l Sztutowo (Stutthof), Endhaltestelle der Werder Kleinbahn. Der Niedergang der Schmalspurbahn begann in den 50ern. Im Jahre 1996 wurde der Verkehr endgültig eingestellt. Nach zehn Jahren hatte man den Betrieb der Schmalspurbahn wieder aufgenommen, so dass die Bahn heute wieder von Tiegendorf (Nowy Dwór Gdański) bis Steegen (Stegna.) und von Stutthof bis zur Mündung der Weichsel fährt Wir fahren an den Industriegebäuden, einem privaten Anglersteg und gleich dahinter auch an der Anlegestelle des Polnischen Angler Vereins (Polski Związek Wędkarski – PZW) vorbei. Von hier aus erstreckt sich der Blick auf den Flussteil mit der zweiten Klappbrücke, zwei Ufermauern aus Beton, die früher von der weißen Flotte benutzt wurden. Hier sieht man auch alte Bunker, die zum Konzentrationslager Stutthof und der Munitionsfabrik gehörten. Westlich der Stadt Stutthof befindet sich die Gedenkstätte Stutthof. Die Exponate – stumme Geschichtszeugen, kilometerlange Stacheldrahtzäune und Baracken bleiben lange in Gedächtnis und erinnern an die tragische Zeit des II. Weltkrieges
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Stutthof
6,5 Hochspannungsleitung
6,0–11,5 km – Sztutowo-Kobyla Kępa (Stutthof-Kobbelkampe) – Mündung ins Frische Haff Nach Stutthof wird der Fluss breiter und man sieht auf beiden Uferseiten Deiche. Nach etwa 7,5 km Fahrt sieht man auf der linken Seite eine Pumpanlage, eine Straße und die ersten Häuser des Ortes Kobelkampe
11,5 Ende des betonierten Flussufers, kleiner Sandstrand
12,0 ins Frische Haff (Zalew Wiślany).