Bearbeiter :
Waltraud Breuer, 47226 Duisburg
Gerhard Schulz, 17389 Anklam
Die Peene durchfließt ein altes Urstromtal. Sie ist ein norddeutscher Tieflandfluss mit äußerst geringem Gefälle. Etwas stärkere natürliche Strömung tritt nur nach Schnee- und Eisschmelze auf. Die Strömungsrichtung ist wesentlich von der Windrichtung abhängig. Bei auflandigen Winden an der Ostseeküste und dem damit verbundenen Anstieg des Wassers kommt es in der Peene zum Rückstau, wobei das Wasser oft über langen Strecken flussauf strömt. Dies führt zu Wasserstandsdifferenzen, die nicht selten einen Meter und darüber erreichen. Die beiden Seen im Oberlauf der Peene, der Malchiner und der Kummerower See, sind flach und sehr windanfällig, und es bauen sich sehr schnell gefährliche Wellen auf. An vielen Stellen sind Reusen, deren Pfähle teilweise unter der Wasseroberfläche enden. Diese Reusenanlagen befinden sich vor allem dort, wo durch besondere Windanfälligkeit oder durch Verengung eine leichte Strömung zu erwarten ist, wie zum Beispiel am Beginn oder Ende der Seen. Hier können die Reusenanlagen zwischen 18.00 und 6.00 Uhr geschlossen werden. Der Dahmer Kanal ist deshalb vom 1.11. bis 30.4. gesperrt. Die Seeausfahrten sind nicht gekennzeichnet, auf dem Kummerower See liegt eine Bojenkette. Ab Malchin ist die Peene schiffbar. Die Ufer sind an den meisten Stellen dicht mit Schilf bewachsen und bieten für lange Strecken keine Anlegemöglichkeiten.
Die Kilometerangaben für die Seen gelten für die direkte Durchfahrt. Im Jahr 2012 wurde die Peene neu vermessen, seither gibt es zwischen alter und neuer Kilometrierung Differenzen bis zu 6,44 km. Während die meisten Gewässerkarten noch die alte Kilometrierung angeben, ist hier die neue aufgeführt.
Quellflüsse der Peene sind: Ost-Peene, West-Peene, Kleine Peene, Teterower Peene und Kittendorfer Peene
Hier ein Fahrtenbericht einer Gruppe aus Kleinmachnow:
http://www.wanderrudern.de/html/peene_usedom_07.html