Ein Mensch, der manches liebe Jahr
mit seinem Weib zufrieden war,
dann aber plötzlich Blut geleckt hat,
denkt sich: „Varietas delectat -“
und schürt sein letztes, schwaches Feuer
zu einem wilden Abenteuer.
Jedoch bemerkt er mit Erbosen,
daß seine alten Unterhosen
ausschließlich ehelichen Augen
zur Ansicht, vielmehr Nachsicht, taugen
und daß gewiß auch seine Hemden
ein fremdes Weib noch mehr befremden,
daß, kurz, in Hose, Hemd und Socken
er Welt und Halbwelt nicht kann locken.
Der Mensch, der innerlich noch fesche,
nimmt drum, mit Rücksicht auf die Wäsche,
endgültig Abschied von der Jugend
und macht aus Not sich eine Tugend.