Vilaine

Bearbeiter:

Ingo Matthies, 21029 Hamburg

Dr. Wolfgang Krutzke, 18055 Rostock

Der Fluss verdient diesen Namen eigentlich nicht; er bedeutet „häßlich“ oder „widerlich“. Es ist ein sehr hübscher Wasserweg mit langen, angenehmen Strecken. Vielleicht rührt der Name ursprünglich von den Tücken der Gezeiten, von seichtem Gewässer und den Felsen im Flussbett, die so manches Schiff sinken ließen.

Die Vilaine ist auf 139 km schiffbar, von etwas oberhalb von Rennes bis zur Seeschleuse am Port d'Arzal, die verbleibenden Kilometer bis zum Atlantik unterliegen dem Seeschifffahrts-Recht. Der Fluss ist recht ruhig und landschaftlich reizvoll, doch muss darauf geachtet werden, dass man immer im markierten Bereich bleibt, da sich vor allem im Oberlauf noch Felsen im Fluss befinden können. Bei Rennes befindet sich die Abzweigung zur Ille & Rance, auf welcher man dann bis St. Malo am Ärmelkanal gelangt. Ein Wasserweg vom Atlantik an den Channel also.

Die Vilaine war einer der ersten Wasserwege Europas, der mit Teich- oder Kanalschleusen ausgestattet wurde; schon ab 1550 war sie von der Biskaya bis nach Rennes befahrbar. Etwa in der Mitte des 18. Jh. entstanden Pläne für einen Kanal von Rennes nach Dinan, die jedoch von der Französischen Revolution untergraben wurden.

1890, hundert Jahre später, wurde die Schifffahrt zwischen dem Ärmelkanal und dem Atlantik möglich.

Der Freycinet-Vertrag über die Erweiterung und Modernisierung von Kanälen (1879) galt nicht für die bretonischen Wasserstraßen: Sie hatten mit den anderen Teilen Frankreichs keine Verbindung und wurden deshalb ignoriert.

Trotzdem war die Vilaine als preiswerter und dabei ausgezeichneter Wasserweg so begehrt, dass der Transport auf ihr von 17.0000 Tonnen Fracht im Jahr 1886 nur auf 163.000 Tonnen im Jahr 1936 zurückging.

Um 1960 jedoch war der Handelsverkehr auch hier nicht mehr rentabel, und es wurde sogar daran gedacht, den Kanal aufzuschütten.

0,0 Beginn der Beschreibung der Vilaine an der Schleuse zum Canal d’Ille-et-Rance in Rennes, écluse 2

0,3 r des Wehrarms

0,4 Hochspannungsleitung

0,5 Wege-

0,6 Schnell-Straßen- N136

0,7 r mögliche Anlegestelle

3,09 Fahrwasserteilung l zur Schleuse, r Wehrarm

3,4 écluse 3 d'Apigné, Straßen- La Planche über dem Unterhaupt

3,7 r des Wehrarms

4,6 l Lillion

6,8 Straßen- D434, Einfahrt in den Kanal Canal de Cicé

7,4 Straßen- D34

8,8 écluse 4 Cicé, Straßen- Cicé über dem Unterhaupt, Ende des Canal de Cicé

115, l der Vilaine, geradeaus in den Schleusenkanal

11,9 Straßen- D36, l Launay, Bruz

12,4 Ecluse 5 de Mons

12,7 Schnell-Straßen- D177

13,2 Ende des Schleusenkanals, l des Wehrarms

16,8 r des Wehrarms

17,2 Ecluse 6 Port Réan, davor Anlegemöglichkeit

Zu Beginn des Parc Naturel de Boel verläuft der Fluss zwischen hohen Felsen; Pappel- und Weidenzweige hängen über dem Wasser, und an den Wochenenden drängen sich hier die Besucher.

17,3 r des Wehrarms

17,4 Straßen- D577, l La Couperie, r Port Réan

17,5 r des Club de Canoë Kayak de Pont-Réan, Base nautique, La Cale, 35580 Pont Rean

http://ckcpr.fr/

18,8 l der Seiche

19,3 Eisenbahn- Redon – Rennes

19,8 r Ecluse 7 Le Boël, l

22,9 Straßen- D39, r La Saudrais, l Les Vallées

26,4 r Ecluse 8 la Bouexière, La Haute Bouëxière, l

27,8 Straßen- D38

28,5 Straßen- D48, r Glanret, l Burg les Comptes

29,9 r Ecluse 8

30,0 l Strömung vom Wehr

32,3 r La Trotinais

33,8 r Ecluse 9 L'Écluse de la Molière

35,0 l des Le Semnon

37,0 Eisenbahn- Redon – Rennes

38,2 r im Wald die Chapelle de Montserrat

39,2 Straßen- D42 La Bruère

39,6 r Ecluse 10 Macaire

40,2 l La Berraudais

47,9 Ecluse 11 La Minoterie

48,0 r Hafen von Port de Guipry

48,4 Straßen- Port de Guipry

48,8 Eisenbahn- Guer—Coëtquidan zu Messac—Guipry

52,0 Ecluse 12 Malon, letzte Schleuse vor Arzad

54,5 Straßen- D53

56,3 Eisenbahn- Redon – Rennes

62,2 Straßen- D54, r Port de Roche

66,3 l Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique, ab hier liegt die Grenze in Flussmitte

67,6 Eisenbahn- Redon – Rennes

69,1 l Camping du Port

69,3 Straßen- D15/D59, l Beslé

71,5 r Brain sur Vilaine

74,5 r Anlegekai L'Ilette

74,6 Straßen- D256

78,3 r Lézin

78,9 r Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique

79,7 Straßen- D131

80,6 l Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique, ab hier liegt die Grenze in Flussmitte

82,2 l des Douve du Pordor, Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique

84,4 Straßen- Sainte-Marie, r Maupertuis

84,8 l Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique

86,2 Straßen- D177

86,3 l Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique

88,3 l Departementgrenze Ille-et-vilaine – Loire-Atlantique

89,3 Eisenbahn- Redon – Savenay

89,5 Straßen- D775 , r Redon, dahinter Wasserkreuzung mit dem Canal de Nantes à Brest

90,2 r Spitze der Stadtinsel, Anlegemöglichkeit, r Verbindung zum Canal de Nantes à Brest, 1 Schleuse, Yachthaven Redon

91,4 r der L'Oust, ab hier auf dem rechten Ufer das Departement Morbihan und die Grenze verläuft weiterhin in der Flußmitte

95,0 l des Canal de Nantes à Brest

98,0 r der L'Isac

98,3 l Departementgrenze Morbihan – Loire-Atlantique, nun verläuft die Vilaine bis zur Mündung im Departement Morbihan

100,0 Straßen- D114 Pont de Cran, l Cran

100,1 l Hafen von Cran

102,0 r des Ruisseau du Roho

113,5 r Folleux, r Port de Folleux, danach des Rivière de l'Étier, l Zone Portuaire de Folleux – 56130 Nivillac

119,5 Straßen- N165

120,2 Straßen- D765 Pont de La Roche-Bernard

An gleicher Stelle war 1839 eine Hängebrücke errichtet worden, die 1911 durch eine Stahl-Bogenbrücke und 1960 abermals durch eine Hängebrücke ersetzt wurde.

120,4 l Marina La Roche-Bernard

120,6

120,8 in der des Ruisseau du Rodoir weitere Marina

124,0 l L'Isle

126,6 r Marina Arzal Nautique

127,7 See- Ecluse 11 Arzal, Straßen- D139 über der Schleuse, r Arzal , l Vieille-Roche, von hier 7 Km bis zur Mündung der Vilaine in den Golf von Biskaya