Die Stadt Werder hat sich das Ziel gesetzt, Erholungs- und Tourismuszentrum innerhalb des Havellandes vor den Toren Berlins zu werden.
Das schmackhafte Obst aus Werder (Havel) wurde schon vor über 300 Jahren auf dem Wasserwege nach Berlin gebracht. Bis zum heutigen Tage hat dieses Obst seine Bedeutung nicht verloren. Das Obst und Gemüse aus Werder (Havel) ist weit über die Grenzen des Landes Brandenburg bekannt. Auf Grund eines leicht und schnell erwärmbaren Sandbodens sowie eines mildem Klimas bestehen die besten Voraussetzungen für einen sortengerechten, kontrollierten Anbau bei guter Qualität mit unvergleichlichem Aroma und hervorrangendem Geschmack.
Die Anwendung der neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft, Forschung sowie verbesserte Anbaumethoden schlagen sich in einem immer breiteren Angebot und erfolgreicheren Sorten nieder. In und um Werder (Havel) wachsen Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Süßkirschen, Sauerkirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Äpfel, Birnen, Pflaumen.
Viele Obstbauern laden während der Erntezeit ein, das sonnengereifte Obst selbst zu pflücken, bieten aber auch den Hofverkauf an. Zu dem besteht aber auch die Möglichkeit, das frische Obst und Gemüse auf dem Markt in der Innenstadt und auf dem Frischemarkt an der B 1 zu kaufen.
Bereits um 1680 gab es in Werder über 100 ha Reben, davon allein am Wachtelberg 20 ha. Heute beträgt die Gesamtfläche des Weinberges auf dem Wachtelberg 6 ha. Diese Fläche ist eine vorzügliche Lage aus weinbaulicher Sicht, mit ausreichender Hangneigung in südlicher und südöstlicher Richtung, umgeben von den großen Flächen der Havelseen und mit rasch erwärmbaren kies- und schluffreichen Sandböden. Unser Weinberg liegt mit 52°23´n. Br. jenseits der Polargrenze (52° n. Br.) des deutschen Weinbaus und ist damit zugleich die nördlichste weingesetzlich erfasste Reblage der Welt.
Seit 1997 wird wieder mit dem Aufreben von Rotwein begonnen und damit an alte Weinbautraditionen angeknüpft. Der Wein aus Werder war schon früher wegen seiner Milde beliebt. So wurde er auch von den Hohenzollern an der kurfürstlichen Tafel getrunken.
Die Fischerei, als das älteste Gewerbe in Werder (Havel), ist geprägt von Traditionen, die besonders den Charakter der Altstadt auf der Insel bestimmten und auch zukünftig beeinflussen werden.
Enge Gassen, teilweise kleine gedrungene Häuser vermitteln in bestimmten Bereichen den Eindruck einer Fischersiedlung. Am östlichen Ufer der Insel ist dies besonders ausgeprägt. Täglich wird frischer Fisch aus der Havel und den Seen eingeholt und zum Verkauf angeboten.