Feldberg

Feldberg liegt im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, an der Landesgrenze zu Brandenburg. Im Gemeindegebiet gibt es zahlreiche Seen, welche zwischen der Mecklenburgischen Seenplatte und den uckermärkischen Seen liegen. Die größten der Seen sind der Breite Luzin, der Carwitzer See, der Schmale Luzin und der Feldberger Haussee. Das umgebende Endmoränengebiet ist zum Teil kuppig, es werden Höhen von über 150 m ü. NN erreicht. Feldberg liegt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft.

Erste Besiedlungsnachweise im Raum Feldberg stammen aus der Bronzezeit (um 1800-600 v. Chr.). Frühslawische Spuren aus dem 7./8. Jahrhundert wurden in einer gewaltigen Höhenburg auf dem Schlossberg bei Feldberg gefunden. Nach Ausgrabungen durch Carl Schuchhardt in den 1920er Jahren glaubte man bis in die frühen 1950er Jahre hinein, das hier das Slawenheiligtum Rethra gelegen hätte. Inzwischen wurde diese Ansicht durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zweifelsfrei widerlegt. Gleichwohl belegten die Funde vom Schlossberg einen besonders qualitätvollen Typ altslawischer Keramik. Innerhalb der von Ewald Schuldt aufgestellten Typologie slawischer Keramik in Mecklenburg kennt die Archäologie bis heute eine sgn. Feldberger Gruppe.

Die Burg Veltberg - als Sitz eines brandenburgischen Feudalherrn - wurde im Jahr 1256 erstmals urkundlich erwähnt.

Seit der Teilung Mecklenburgs durch den Hamburger Vergleich im Jahr 1701 gehörte Feldberg bis 1918 zum (Groß-) Herzogtum Mecklenburg-Strelitz, dann zum Freistaat Mecklenburg-Strelitz und von 1934 bis 1952 zum Land Mecklenburg.

Im Jahr 1851 nimmt der Kurbetrieb seinen Anfang und es wird eine Wasserheilanstalt gebaut. Feldberg besaß zu dieser Zeit den Status eines „Marktflecken“, einer mit besonderen Privilegien (v. a. mit Marktrecht) ausgestatteten dörflichen Siedlung. Durch die lange dörfliche Entwicklung fehlen Feldberg bis heute typisch städtische Strukturen, wie etwa ein Marktplatz oder ein historisches Rathaus.

Im Jahr 1869 erhielt der Ort „zum ersten Male Verbindung mit der Außenwelt auf fester Straße“ und 1910 Anschluss an das Bahnnetz über Neustrelitz (die Bahn wurde inzwischen stillgelegt).

Nach 1945 stieg die Einwohnerzahl durch die hohe Zahl von Umsiedler auf über 3.000 Einwohner.

1972 wurde Feldberg „Staatlich anerkannter Erholungsort“ und es kommen zwischen 25.000 und 40.000 Urlauber pro Jahr.

Nach der Wende kam es Anfang der 1990er Jahre zu einem Einbruch der Übernachtungszahlen. Durch den Bau zweier Kurkliniken und den Ausbau der Infrastruktur konnten die Gästezahlen stabilisiert werden.

Naturschutzgebiet „Heilige Hallen“ - Deutschlands ältester Buchenwald bei Lüttenhagen

http://www.feldberger-seenlandschaft.de/

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