Informationen zur Recknitz

In Tessin kreuzt die B110 die Recknitz. Direkt an der Straßenbrücke befindet sich der Wasserwanderplatz mit guter Einstiegsmöglichkeit. Dies ist auch eine gute Gelegenheit sich mit Proviant und zu versorgen oder Essen zu gehen. (300m bis Marktplatz mit Supermarkt und Gastronomie). Dieser Abschnitt ist ebenfalls begradigt und der Fluss windet sich in langen Kurven durch das Grasland. Wenn man das Wehr in Liepen mitzählt dann gibt es auf dem Abschnitt 3 Wehre. Hier ist die Recknitz nur mit D2m zu befahren.

Dieser Abschnitt gehört zu den schönsten Teilstrecken des Flusses. Einsetzen kann man hinter dem Wehr in Liepen. Das Wehr ist gleichzeitig eine Brücke und verbindet die Orte Dudendorf und Liepen mit einem Landweg. Nach stärkeren Regenfällen ist jedoch der Sandweg von Dudendorf zum Wehr nur schwer passierbar, so dass wir in der Regel die Anfahrt Liepen empfehlen.

Das Besondere an diesem Abschnitt ist die Renaturierung des Flusses. Bis Bad Sülze wurde der ursprüngliche Verlauf des Flusses wieder hergestellt. Außerdem wurde ein weiterer Bach im Recknitztal aufgestaut, so dass die Moorwiesen wieder sehr nass sind. Für Wanderungen sollte man immer festes Schuhzeug odr Gummistiefel einplanen. Im Winter ist das Betreten der Wiesen nicht möglich.

Die Zufart über Dudendorf ist etwas abenteuerlich und nur bei gutem Wetter möglich. Sie durchqueren den Ort und folgen der Strasse. Das Kopfsteinpflaster führt Sie über die bewaldete Endmoräne des Recknitztals. Die Strasse hat tiefe Schlaglöcher und wird abwechselnd von steilen Hängen und tiefen Schluchten begrenzt. Im Tal angekommen geht die Strasse in eine Sandpiste über, die nur bei trockenem Wetter zu befahren ist. Auf diesem Weg gelagen Sie direkt ans Wehr. Die zweite Möglichkeit ist die Zufart über Liepen (zu empfehlen). Von Tessin kommend durchqueren Sie den Ort. Hinter dem Ortsausgang (50m hinter Strohdachhaus) geht links ein Plattenweg ab. Diesem folgen Sie. Vor einen landwirdschaftlichen Betrieb biegt der Weg nach rechts über einen Hügel ab. Im weiteren Verlauf haben Sie einen wunderbaren Blick über die Landschaft und Sie kommen an einem, von Bäumen eingewachsenen, Gedenkstein vorbei (rechts). An dieser Stelle wurde der Sohn des Gutzbesitzerens von Wilderern erschossen. Bevor der Weg durch einen schmalen Waldsteifen die Recknitz erreicht, kann man die 40 m entfernten Hünengräber auf der linken Seite besuchen. Die Einsatzstelle befindet sich am südlichen Ufer ca. 20 m vom Wehr entfernt.

In Bad Sülze ist an der alen Molkerei eine Umtrage. Etwas weiter befindet sich ein zweites Wehr, dass in dem Fischpass umgangen werden kann. Das muss vorher besichtigt werden. Bis Marlow gerade Strecke. Ab Sülze kann auch mit Vierern gerudert werden.

Bad Sülze ist der Ort, an dem sich ein Landtransport zur Trebel anbietet. Einsatzstellen dort sind der Wasserwanderrastplatz Tribsees, oder direkt an der A20 im Trebelkanal in der Nähe von Langsdorf.

An der Marlower Straßenbrücke kann man einsetzen, ein Wasserwanderplatz ist vorhanden.

Nach ca. 20 Ruderminuten stromabwärts passiert man auf der linken Seite ein Bollwerk. Dort ist ein guter Platz einmal eine Pause einzulegen. Das Zelten ist dort nicht erlaubt.

Ungefähr ab dort ist die Recknitz in ihrem „Urzustand“, d.h. nicht mehr begradigt. Der Fluss windet sich in unzähligen Mäandern durch die z.T. sumpfige Landschaft. Aussteigen ist oft nicht möglich und auch nicht erlaubt, da dieser Bereich ein Naturschutzgebiet ist. Im Sommer wird das Kraut geschnitten, dieses sammelt sich dann in Krautwehren. Diese sind schwierig zu Passieren. Umtragen geht wegen den unpassierbar Ufer nicht.

Man erreicht den ehemaligen Anleger von Tressentin. Im Jahr 2002 wurde der Betonanleger abgebaut und die Stelle mit einem Bollwerk aus Pfählen gesichert. Das ist auch das Erkennungsmerkmal!

Hier machen sich die unterschiedlichen Wasserstände im Saalerbodden bemerkbar. Bei höheren Pegeln ist am Tressentiner „Anleger“ oft Land unter. Dann erkennt man diese Stelle nur noch an der aus dem Dickicht kommenden Strasse (die einzige weit und breit).

Von der Zufahrtsstraße aus sieht man die Kirche von Pantlitz schon ganz nah. Auf dem Wasserweg zieht sich jedoch noch eine Weile hin. Die Kirche ist dann mal vor und mal hinter einem und man weiß nie wann man den Wasserwanderplatz in Pantlitz erreicht.

Der Wasserwanderplatz von Pantlitz befindet sich unterhalb der alten Slawenburg. Der Burgwall ist restauriert und einen Besuch wert.

Vom Wasser aus gesehen ist man bereit an der Kirche vorbei, wenn man die schmale (3 m breit, oft etwas eingewachsen) Einfahrt zu Wasserwanderplatz erreicht.

Der Platz bietet neben der Feuerstelle und des Esspalatzes nichts (keine Sanitär!) und ist somit der ideale Zeltplatz für ein kleines Abenteuer.

Im Gegensatz zum Wasserwanderplatz in Daskow den man mit dem Auto gut erreichen kann, eine Zufahrt nur schwer möglich. Daher bleibt man am Abend auch vor den Bum-Bum-Autos der Kids verschont.

Ein Besuch im Ort Pantlitz lohnt sich immer. Dort befinden sich die Reste (Turmhügel mit Ringgraben) einer mittelalterlichen Wehranlage. Die Kirche ist nicht mehr in Benutzung und man kann sich den Schlüssel für den Turm holen. Von dort hat man eine schöne Aussicht über das Recknitztal.

Ab hier ändert sich der Charakter des Flusses. Er wird breiter, gerader und die Ufer werden von weitern Schilflandschaften gesäumt.

Nach einer Weile kommt dann noch mal in einer Linkskurve eine Rastmöglichkeit und dann ist auch schon Ribnitz-Damgarten zu sehen.

Nach der Eisenbahn- und Autobrücke (B105) teilt sich der Fluß. Links kommt man zum Hafen in Damgarten. Dort kann man sehr gut ein- und aussetzen, parken und beim Ruderclub mit Voranmeldung auch zelten.

Folgt man dem rechten Flusslauf gelangt man nach ca. 15 min zur Recknitzmündung. Dies ist immer ein besonderes Erlebnis, wenn der Fluß sich auf einmal in die Weite der Bodden öffnet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Recknitz

http://www.kanu7.de/

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