Nottekanal und Galluner Kanal

Bearbeiter: Rudolf Riemann, Berlin

Aus dem Nottefließ wurde auf Erlass des Kurfürsten der Mark Brandenburg Joachim II. (1535 – 1571) in seiner Regierungszeit die erste längere, von Menschenhand schiffbar gemachte Wasserstraße der Mark Brandenburg geschaffen. Der Bau erfolgte ca. 1550. Ob das Gefälle durch Schiffsdurchlässe oder Kammerschleusen erfolgte, ist nicht nachzuweisen. Der Ausbau der Notte reichte damals bis Sperenberg und diente der Abfuhr des Gipses aus den dortigen Gipsbrüchen. Im Dreißigjährigen Krieg verfiel diese Wasserstraße wieder, wurde später aber unter dem Großen Kurfürsten wieder schiffbar gemacht.

In den Jahren 1818/19 wurden die Schleusen Königs Wusterhausen, Mittenwalde und Mellensee neugebaut. Ein Ersatz der alten Schleusen erfolgte 1960 in Mittenwalde und 1983/84 in Königs Wusterhausen. Heute ist der Kanal aufgrund der niedrigen Brücke in Königs Wusterhausen für die Frachtschifffahrt nicht mehr nutzbar.

Die Schleusenzeiten sind: 1.5. – 4.10. 10:00 – 12:30 Uhr und 13:30 – 19:00 Uhr. Auskünfte und Anmeldungen unter Telefon 03375 293648. Anmeldung ist ratsam.

Die Kanalfahrt ist zwar etwas langweilig, um so reizvollen sind dann der Mellen- und der Motzener See. Im Sommer kann der Kanal stellenweise verkrautet sein.

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