Schwielochsee

Bearbeiter:

Hans-Peter Kozerski, Bahnhofstraße 14, 15848 Beeskow

Jörg Munack, Cottbusser Rudersportverein - 2009 -

Der Schwielochsee liegt etwa 100 km südostlich von Berlin und etwa 30 km vom Spreewald entfernt. Er wird im Norden von der Spree tangierend durchflossen. Der Schwielochsee untergliedert sich in den Kleinen Schwielochsee mit einer Länge von ca. 2 km und dem Großen Schwielochsee mit einer Länge von 6 km. Im Südenwesten des großen Schwielochsee befinden sich drei Durchfahrten zum kleinen Schwielochsee. Nur die westlichste Durchfahrt ist für die Befahrung mit Motorbooten zugelassen, da die beiden anderen Durchfahrten Untiefen haben. Rings um den See befinden sich Erholungsgebiete mit Anlegemöglichkeiten. Bei den üblichen Nord-Westwinden ist eine Befahrung auch mit Sportbooten unter Land auf der Westseite entlang fast immer möglich. Bei seltenen mäßigen bis starken Südwinden (Frühjahr , Herbst) stellt sich eine Befahrung mit Sportbooten schwierig dar.

Der Cottbusser Rudersportverein genau am Südufer des großen Schwielochsees bietet von April bis Oktober ideale Anlegemöglichkeiten. Unterkünfte in 60 Betten im festen Haus sind ebenso vorhanden wie Zelt- und Luma-Quartiere. Vorherige Anmeldung ist erforderlich. Da er selbst beim Aufbau einer Wanderrudergruppe mit Quereinsteigern ist, freut er sich sehr über Wanderruderer im Bootshaus, die vom Wanderrudern schwärmen.

Die Entstehung des Schwielochsees wird in einer Legende so erklärt, dass in grauer Vorzeit in diesem Gebiet ein mächtiger Laubwald in sumpfiger Landschaft gestanden haben soll. Ein Wendenkönig hatte sich diese Gegend für seine wilden Schweine auserwählt, die hier gut und ungestört gedeihen konnten. Eines Tages stieß eine riesige Sau beim Wühlen unterhalb des Babenberges auf eine verborgene Quelle. Dem aufgerissenen Erdreich entquollen mächtige Wassermassen, die sich in den Wald ergossen. Nach einiger Zeit war der einst so mächtige und prächtige Wald verschwunden. Über die Wipfel der versunkenen Bäume fluteten nun die Wogen eines riesigen Sees, der seitdem Swinlug-Schweineloch oder wie heut „Schwielochsee“ genannt wird.

Da die gesamte Schweineherde in den Wassermassen umgekommen war, geriet der Adlige in großen Zorn. Er befahl alle seine Wildhüter zu sich und tötete sie mit eigener Hand. Das Blut der Unglücklichen trübte das Wasser einer Quelle, die noch heut rötlich fließt. Einer von denen, die dabei ums Leben kamen, stieß in seiner Todesstunde einen schrecklichen Fluch aus. Er rief den See, der zu seinen eigenen und dem Tode seiner Mitstreiter geführt hatte, zum Rächer auf. So hält sich entsprechend der Sage noch bis heute der Glaube, dass der See alljährlich sein Opfer fordert. Aber auch der König der Wenden entkam seiner Strafe nicht. Im Kampfe mit anderen Adelsleuten unterlag er, und so nahm auch sein Leben ein frühes Ende. Sein enormer Schatz soll seither tief unten im Babenberge ruhen, er kann nur von dem gehoben werden, der mit drei Zähnen das Licht der Welt erblickt.

Westliches Ufer

0,0 in den Schwielochsee aus der Spree von Leibsch bis Neuhaus bei Km 35,7

2,1 der alten Spree, im Sommer nach Sawall 1,5 km und Trebatsch 2,0 km Verkrautung und Hindernisse zu erwarten

2,7 Landzunge, Siedlung und Anlege

3,3 Kolonie Swietensee, Anleger

4,3 Zauer Strand

5,0 Zaue

5,3 Halbinsel Zaue, l kleine Insel

6,1 Zaue

6,8 des Ressener Mühlenfließ, l Rohrwallinseln, Durchfahrt zum kleinen Schwielochsee

7,4 Kanal 'Der Hals' zum Kleinen Schwielochsee, man folge den Fahrwassertonnen

8,4 Goyatz

9,2 Marina Goyatz, Gaststätte Hafenterassen, Tel. 0354 7813023

9,4 Ende des Schielochsees, „Hoffnungsbay“ Bootshäuser der Seglergemeinschaft Schwielochsee, Wassertankstelle und Wasserschutzpolizei, Fließ nicht befahrbar

Östliches Ufer

0,0 in den Schwielochsee aus der Spree von Leibsch bis Neuhaus bei Km 35,7

2,0 nach Sarkow und Möllen

2,5 Niewisch

5,0 Höhe Peskow

7,5 Speichrow, Marina, Gaststätte „Zur Linde“ (CRSV-Empfehlung)

9,4 des Doberburger Mühlenfliesses, bei gutem Wasserstand 1 Km befahrbar

10,0 Nordostecke der Halbinsel Babenberg

10,5 des Cottbusser Rudersportverein e.V., Sportplatz Schlachthofstr. 16, 03044 Cottbus, Bootshaus: Am Babenberg 37, 15913 Schwielochsee, OT Jessern, Tel. 035478 12021, BU, ÜN, , Anmeldung erforderlich, nähe Bootshaus Gaststätte Piratenschenke

http://www.crsv.org/

11,0 Nordwestecke der Halbinsel Babenberg

11,6 Östliche Durchfahrt zum kleinen Schwielochsee, Rohrwallinseln unter Naturschutz

12,2 Kanal 'Der Hals' zum Kleinen Schwielochsee, man folge den Fahrwassertonnen

13,7 Jessern, Badestrand Jessern mit Wasserrutsche

15,2 Ende des Schielochsees, „Hoffnungsbay“ Bootshäuser der Seglergemeinschaft Schwielochsee, Wassertankstelle und Wasserschutzpolizei, Fließ nicht befahrbar