Thiessow

Thiessow (bis 1995 Thießow) ist eine Gemeinde ganz im Süden der Halbinsel Mönchgut.

1360 wird Tiessow erstmals urkundlich als Tisowe erwähnt. Die Erwähnung erfolgte in einer Kaufsurkunde der Mönche des Klosters Eldena bei Greifswald welche den südlichen Teil dieser Halbinsel Mönchgut kauften. Daher kommt auch der Name Mönchgut.

Der Dreißigjährigen Krieges vernichtete den Ort vollständig. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde von den Truppen des Königs Karl XII. von Schweden im Großen Nordischen Krieg Schanzen angelegt. Die Überreste sind noch auf dem Lotsenberg auszumachen. Die Schweden begannen 1806 mit dem Bau eines Kriegshafen im Zicker See und einer dazugehörigen Stadt, die Gustavia heißen sollte. Die Besetzung Rügens durch die Franzosen 1807 beendete das Projekt.

1854 ließ die preußische Regierung in Thiessow für Stralsund eine Lotsenwache bauen. Im Jahr 1909 wurde der Lotsenturm in Betrieb genommen und er verfiel bis 1977. Ende der 1990-er Jahre erfolgte der Wiederaufbau nach dem historischen Vorbild. Im April 2003, wurde der neu erbaute Lotsenturm dann der Öffentlichkeit übergeben.

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