Tuga
deutsch: Tiege
Bearbeiter:
Dr. Wolfgang Krutzke, 18055 Rostock
Christine Zornow, 17424 Seebad Heringsdorf
Der Fluss hat die Länge von etwa 50 km. Seinen Anfang hat er im Waldschutzgebiet „Las Mątawski“. Die Tiege ist Hauptabfluss des großen Marienburger Werders (zwischen Weichsel und Nogat), entsteht aus zwei Flüssen mit Namen Schwente, die bei Neuteich zusammenfließen und schiffbar werden, bis nach Neuteich (Nowy Staw) ähnelt er eher einem Wassergraben. Von Neuteich bis Brodsack (Chlebówek) ist sein Wasser sehr trüb und mit Pfeilkraut und Hornblatt überwuchert, seine Tiefe liegt bei 1,2 m. Von Tiegenhof (Nowy Dwór Gdański) bis nach Petershagen (Żelechowa) beträgt die Wassertiefe 1,5 m. Das Wasser an den Ufern ähnelt grünen Wiesen und ist mit Teichrosen und weißen Seerosen bewachsen. Der Fluss ist still. Die Menge der Pflanzen und der Baudenkmäler am Fluss entlang macht diese Wasserstraße zur attraktivsten Route auf dem Weichsel-Werder-Ring.
Die Schwente und die Tiege haben keinen Status einer schiffbaren Wasserstraße, daher gibt es hier an der kompletten Wasserstraße keine Beschilderung. Die Mitglieder des Nowodworski Klub haben einige Zeichen von der Flussmündung bis in Tiegenhofs Stadtmitte restauriert.
24,0 der Tuga (Tiege) bei Km 16,8 der Elbinger Weichsel, Straßen- an der Mündung, r alter Hafen eines Bootsbaubetriebes
23,0 l hinter dem Deich ist ein Altwasser der Tiege – ein Unterschlupf für die Vögel und ein Anlegeplatz
23,8 kleine, sumpfige Insel mit einer Biberburg. Abends und nachts kann man die munteren Nagetiere beobachten
23,5 r Tiegenort (Tujsk), einst war der Fluss mit einem Kanal verbunden, der ins Dorf geführt hat. Heute kann man nur einen Aufenthalt auf der reizenden Halbinsel genießen. Zelten und Biwakieren ist mit dem hinter dem Damm lebenden Grundstückbesitzer abzuklären
21,2 Man fährt an Überschwemmungsgebieten vorbei. r liegt eine 3 bis 4 m tiefe Bucht, die nach einem Deichbruch entstanden ist, l und r befinden sich hinter dem Damm ein Altwasser, das Ende des XIX. Jh. infolge der Begradigung des Wasserweges entstanden sind
20,8 bis zur Hälfte wird der Wasserweg durch einen Baum versperrt
19,9 l des Kanal Drzewny (Weichsel-Haffkanal), der Kanal Drzewny, der früher mit dem Frischen Haff verbunden war. Heute ist er mit einer Sperre abgeschnitten. Es lohnt sich einen Spaziergang (1 km) zum stillgelegten Aquädukt aus den 50er Jahren des XX. Jh. zu unternehmen. Mit ihm wurde nach dem Krieg die Polder bis zum Frischen Haff, sog. Zakątek Stobieński, entwässert.
19,0 Straßen- Żelichowo (Petershagen)/Cyganek (Tiegenhagen) , hinter der Brücke kann man in der Nähe des Vorlaubenhauses anlegen, daneben befindet sich eine 1352 vom Deutschritterorden gegründete Kirche, heute griechisch-katholisch
17,1 l der ehemalige Mennonitenfriedhof, die Grabsteine wurden ins Werder-Museum gebracht.
16,0 Nowy Dwór Gdański (Tiegenhof) – Schmalspurbahn- .
15,7 r Betonkai
15,0 r flaches Überschwemmungsgebiet, am linken Flussufer rudern
14, 4 Straßen-, Anlegemöglichkeit, in der Näher befinden sich das Weichsel-Werder-Kulturzentrum
14,5 l Landratsamt, l ehemaliges Molkereigebäude des Schweizers Leonard Krieg, heute historischer Werder-Park und ein Werder-Museum
13,7 Fußgänger-, wegen ihrer Überdachung auch als chinesische bezeichnet, r ehemaliger Speicher der Stobbe-Fabrik, l steht ein 1945 gesprengtes Fragment einer Brücke. 4 m vom Joch entfernt, etwa 20–30 cm unter der Wasseroberfläche, befindet dich ein Pfeilerteil der Brücke. Halten Sie sich dicht an dem noch vorhandenen Joch
10,5 l Rychnowo Żuławskie (Rückenau)
8,5 Straßen- Marynowy (Marienau) – Tuja (Tiege)
7,5 l Marynowy (Marienau)
5,0 l Pumpanlage, an der Pumpstation steht eine Skulptur, die an die Zusammenarbeit der Gemeinden Neuteich und Tiegenhof erinnert
2,0 r steht ein Vorlaubenhaus mit einem Lebensmittelgeschäft, die Ufer bewachsen, der Fluss ist einige Meter breit, ein Stapellaufplatz, geplant ist eine Marina.
0,4 l Anlegemöglichkeit
0,2 Straßen-, der ehemalige Hafen. Die befestigenden Betonelemente unter der Brücke stellen eine Gefahr dar
0,0 eine Sohlschwelle. Der weitere Flussabschnitt wird schwierig