Vitte
Der Name des Ortes leitet sich von den Fischanlandeplätzen, den Vitten, ab, die im 13. und 14. Jahrhundert auf Rügen und Hiddensee entstanden. Vitte wird erstmals 1515 als Ortschaft mit 24 Katen erwähnt. In Richtung Neuendorf erstreckt sich das Süderende mit reetgedeckten Häusern und grünen Vorgärten; in Richtung Kloster das Norderende mit seinen typischen Fischerhäusern. Vitte ist mit etwa 600 Einwohnern zum grössten Ort der Insel geworden, hier ist auch der Sitz der Gemeindeverwaltung und der Schule.
Vor allem in Vitte und Neuendorf trifft der aufmerksame Beobachter auf die „Hausmarken“, runenartige Eigentumszeichen der Hiddenseer Familien, die von Generation zu Generation weitervererbt werden. Durch Anfügen eines weiteren Strichs (Afmark) wird auf mehrere männliche Erben in der Familie hingewiesen. Mit den Hausmarken werden auch Tiere, Haushaltsgegenstände und Fischereigeräte gekennzeichnet.