Gewässerverbund

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Führende Köpfe der Landschaftsbaustelle um die Kohletagebaue Mitteldeutschlands, allen voran Regierungspräsident Walter Christian Steinbach, Prof. Dr. Andreas Berkner und die LMBV als Tagebausanierer, entwarfen im Zuge der ohnehin zu planenden Ablaufgewässer der zukünftigen Tagebauseen ein Konzept, wie diese Gewässer schiffbar werden könnten. Dabei ist die Wiedernutzbarmachung der Leipziger Gewässer Elster, Pleiße und deren Floßgräben ebenso ein Thema wie Kanalverbindungen zwischen den einzelnen Tagebauseen und deren Anschluss an Elster und Pleiße.

Der kurze Gewässerverbund zwischen Zwenkauer und Cospudener See kommt - trotz Probleme bei der Finanzierung. Da ist sich der Präsident der Landesdirektion Leipzig, Walter Christian Steinbach, sicher.

„Wir planen zwischen den beiden Seen auch keine Sparschleuse mehr, sondern eine normale“, ließ Steinbach bei der Fördermittelübergabe am Freitag in Zwenkau durchblicken. Hintergrund: Bei einer Sparschleuse gelangt so gut wie kein Wasser von einem See in den anderen. Steinbachs Behörde hatte wegen befürchteter Probleme mit der Gewässerqualität im Zwenkauer See gefordert, eine solche teure Lösung zu prüfen. Inzwischen ist aber klar, dass die Tagebausanierer der Lausitzer- und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) den See mit Kalk impfen werden, um einer Versauerung entgegenzuwirken. Eine Zeitlang war jedoch im Gespräch, nur den Auslass des Sees zu neutralisieren, das Gewässer selber aus Kostengründen sich selbst regenerieren zu lassen.

„So könnten wir den See aber nie entwickeln“, sagt Hans-Martin Oettinger von der Firma Blauwasser, die im Herbst bei der Sächsichen Seebad Zwenkau als Mehrheitsgesellschafter eingestiegen war. Die Firma plant auf Zwenkauer Seite am See ein neues Wohngebiet samt Flächen für Gewerbe und Hafen. Am Nordstrand sollen Strand, Feriendorf, Hotel, Sportanlagen, Anleger und mehr folgen. Gerade weil schon so viel Mittel in die Planung gesteckt worden und ja auch öffentliche Fördermillionen geflossen seien, wäre jede andere Lösung schlicht undenkbar, meint Oettinger.

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