Nogat
Bearbeiter:
Dr. Wolfgang Krutzke, 18055 Rostock
Christine Zornow, 17424 Seebad Heringsdorf
Die Nogat ist ein 62 km langer Mündungsarm der Weichsel, der im Gegensatz zum Hauptarm nicht in die Danziger Bucht, sondern ins Frische Haff mündet.
Die Nogat zweigt bei Biała Góra (Weißenberg) von der Weichsel ab und nimmt kurz darauf das Wasser der Liwa (Liebe) auf. Danach strebt sie über Malbork (Marienburg) nach Nordosten bzw. in Richtung Elbląg (Elbing), ohne die Stadt jedoch zu erreichen: Etwas nordwestlich von ihr mündet die Nogat in den Südwestteil des Frischen Haffs.
Das Einzugsgebiet der Nogat umfasst 1.330 km².
Die Nogat war nicht immer mit der Weichsel verbunden, sondern bezog zeitweise ihr ganzes Wasser aus der Liwa (Liebe). Diese entspringt in der Gegend Prabuty (Riesenburg) und fließt zuerst west- und dann südwärts nach Kwidzyn (Marienwerder), wo sie in einem U-förmigen Lauf nach Norden abknickt. Fortan fließt sie parallel zur bzw. östlich der Weichsel nordwärts, um in Biała Góra (Weißenberg) in die Nogat zu fließen.
0,0 der Nogat bei Biała Góra (Weißenberg) bei Weichsel-Km 886,0 von der Weichsel von Bydgoszcz bis zur Mündung
0,4 Straßen- N605 Biała Góra (Weißenberg) – Piekło (Pieckel) direkt vor der Schleuse, l Piekło (Pieckel) mit Haus von Barbara Wichrowska, r Biała Góra (Weißenberg), ca, 500m entfernt
0,41 Biała Góra (Weißenberg), Länge 57 m, Breite 9,53 m, Öffnungszeiten 1.6.–30.9.: Mo.–Fr. 7:00–18:00 |Sa.–So. 8:00–16:00 (Wochenenden Juli, August 8:00–18:00), Nach der Saison: Mo.–Fr. 7:00–15:00 | Sa.–So. – geschlossen, an das Personal: 55 277 16 91, die Schleuse beendete den Streit der Danziger und Elbinger, die sich des Wasserraubs beschuldigt hatten, und somit die Entwicklung der gegnerischen Stadt hemmten. In der Zwischenkriegszeit war die Schleuse die Grenze von drei Staaten: der Freien Stadt Danzig, Polen und dem Deutschen Reich. Heute beeindruckt sie mit ihrer Architektur und technischen Lösungen.
0,45 r der Liwa(Liebe), UFB, Yachtliegeplätze Biała Góra (Weißenberg), l Anlegemöglichkeit , gebaut im Rahmen des Projekts „Pętla Żuławska – Weichsel-Werder-Ring – Entwicklung der Wassertouristik. Etappe I“, Naturschutzgebiet – „Rezerwat przyrody Biała Góra”. Hier wachsen wärmeliebende Büsche, die typisch für die Steppe sind und auch gefährdete Pflanzen wie z.B. das Purpur-Knabenkraut
0,8 l Altwasser
2,5 220 KV-Überlandleitung
4 – 6 l Naturschutzgebiet „Rezerwaty przyrody – Las Mątawski”., es werden Ulmen- und Eschenwälder geschützt.
4,0 l Mündung des alten und stillgelegten Kanals Stary Nogat (Alte Nogat)
9 ,0 l Pogorzała Wieś (Wernersdorf) mit Kirche und Friedhof , r Parpary (Parpahren)
10,5 r Schutzgebiet „Rezerwat Parów Węgry“., das Schutzgebiet liegt etwa 750 m vom Flussufer entfernt, in der Nachbarschaft des Dorfes Wengern (Węgry). Hier wachsen über 150jährige Eichen und Kiefer.
13,4 220 KV-Überlandleitung
14,4 Szonowo, Länge 57,33 m, Breite 9,58 m. Die Schleuse hat ein Wasserkraftwerk (0,5 MW) . Ihre Öffnung wird von Hand betrieben. Bei ihrem Bau in den 30er Jahren hat man auch an die Migration der Fische gedacht und bei jeder Stauanlage einen Übergang für sie gebaut.
15,5 Beginn des Stadtgebiets von Malbork(Marienburg)
17,6 km – Hochspannungsleitung
17,7 l Grobelno
18,0 r Anlegestelle des Zentrums für Sport und Erholung (OSIR), Telefon zur Anlegestelle: 55 272 24 96. Sie ist nur in der Sommersaison geöffnet. Achtung! Es ist eher ein Fluss-Freibad, als eine Anlegestelle. Es gibt hier Toiletten, Duschen, Strom und Wasser, aber auch die Wasserpolizei und Wasser-Rettung (WOPR).
18,2 Straßen-N50 Malbork – Tczew
19,0 r Burg von Malbork (Marienburg), Mit dem Bau der Burg begann man im XIII. Jh. Besonders beeindruckend ist der Westflügel der Mittelburg mit seinem Refektorium und den privaten Gemächern. In der Hochburg lohnt es sich die Burgküche und die Schatzkammer zu besuchen. Interessant ist auch der Toilettenturm. Die Burg kann man das ganze Jahr über besichtigen und im Juli wird eine historische Inszenierung der Belagerung von Marienburg (Oblężenie Malborka) präsentiert, l Ort Stogi (Heubuden) mit schönem mennonitischem Friedhof aus dem XVII. Jh
19,2 Fußgänger- zum Heiligen Wojciech, l hinter der Brücke, unterhalb Burg, befindet sich eine Boje mit der Kennung „P“ – Stillliegen ohne Bewachung
19,3 r Barke „U Flisaka”
19,6 Eisenbahn- Gdańsk(Danzig) – Warszawa(Warschau)
21,0 r Segelanleger „Park Północny“ in Malbork (Marienburg), Segelanleger „Park Północny“ in Marienburg wurde im Rahmen des Projekts „Pętla Żuławska – Weichsel-Werder-Ring – Entwicklung der Wassertouristik. Etappe I“ gebaut
22,2 r Hafen., Alter Kai der Bromberger Schifffahrt, dahinter steht ein hoher Silo, nicht anlegen
24,0 Rakowiec, Länge 56,64 m, Breite 9,57 m, mit Wasserkraftwerk, die Staustufe wurde in den Jahren 1914–1916 gebaut und sollte die Schifffahrt erleichtern. Noch vor dem II. Weltkrieg baute man das Kraftwerk, das bis heute die „grüne Energie“ produziert
28,1 Unterwasser-Gaspipeline
31,0 l Szawałd (Schönau), mit alter Fachwerkkirche aus dem XIX. Jh.
31,5 r Janówka (Jonasdorf)
32,1 km – Hochspannungsleitung
34,0 l Półmieście (Halbstadt)
36,0 r Letniki, Anlagen des Zentralen Werder-Wasserwerks (Centralny Wodociąg Żuławski), gut vom Wasser aus sichtbar, erinnern sie an einen alten Militärstützpunkt des Warschauer Paktes, hier befindet sich die Wasserentnahmestelle für das Danziger- und Elbinger-Werder, Anlegemöglichkeit
38,2 r Woijewodschaftsgrenze Pommern – Ermland-Masuren, bis zur Mündung ins Frische Haff bildet die Nogat diese Grenze
38,6 Schleuse in Michałowo, Länge 57,01 m, Breite 9,54 m, mit Wasserkraftwerk mit drei Turbinen, mit einer Gesamtleistung von 0,5 MW, l Michałowo (Marienau)
39,7 r Kopanka Druga (Hoppenau)
41,1 km – Hochspannungsleitung
41,7 km – Hochspannungsleitung
41,8 km – Hochspannungsleitung
44,0 l Wierciny (Hakendorf-Robach).
44,5 km – Hochspannungsleitung
45, 8 Straßen- Jazowa (Einlage) E7 Gdańsk (Danzig) – Elbląg (Elbing), l Jazowa (Einlage), Anlegemöglichkeit
47,8 km – Hochspannungsleitung
49,0 l Kirche in Kępki (Zeyer), moderne Architektur
50,8 Straßen- Kępki (Zeyer) Elbląg – Marzęcino, es ist die niedrigste Brücke auf der Nogat
51,0 Hochspannungsleitung , r Bielnik Drugi (Kraffohlsdorf)
51,6 r Kanał Jagieloński (Jagiellonenkanal) , um in die Stadt Elbing und weiter zum Oberländischenkanal zu kommen, müssen wir über den Jagiellonenkanal fahren. Er wurde im Jahre 1483 gebaut und ist somit der älteste Kanal in Polen, er ist 6 km lang
52,7 Flussinsel, beide Seiten FB
53,7 r Kępa Rybacka (Fischerskampe)
54,0 r Kanal Cieplicówka, stark verkrauteter Nebenarm der Nogat der nach 7,5 Km ins Frische Haff mündet, !Achtung! Gefährlich!
55,4 !Achtung! Rollfähre in Kępiny (Antonienhof) zwischen Nowakowo – Marzęcino, ihr Seil spannt in einer Höhe von 1 m quer über dem Wasser, man kann nur der Flussmitte entlang fahren, wenn sich die Fähre an einem der Ufer befindet und das Seil auf dem Boden liegt. Häufig ist das Seil angespannt und man muss die Bedienung rufen, bitten, dass sie das Seil runterlassen. Erst dann vorbeifahrenn, wenn das Seil am Boden liegt!
51,6–62,0 r Wyspa Nowakowska (Insel, Polder Terranova), es ist eine flache Insel, die von Gräben und Kanäle durchschnitten ist. Hier gibt es viele Brücken und Klappen. Es gibt auch zwei Pumpanlagen. Alle Häuser werden auf kleinen künstlichen Hügeln (Terpen, Warften) gebaut, welche sie vor dem Hochwasser schützen werden sollen. Nicht weit von der Fähre gibt es ein Denkmal, welches an die Gefangenen des Konzentrationslagers Stutthof und sein hiesiges Außenlager erinnern soll. Die Gefangenen arbeiteten während des II. Weltkriegs an Modernisierungs- und Bauarbeit der Dämme.
58,7 r Kanal Łososiowy, der Kanal wurde von den Aufständischen während des Novemberaufstands 1830/1831 gebaut, UFB, der Kanal hat nur eine Meliorationsfunktion
59,6 Hochspannungsleitung
62,0 der Nogat ins Frische Haff (Zalew Wiślany), Seetonnen sind sichtbar, Das ganze Gebiet gilt als Schutzgebiet Nogat-Mündung (Rezerwat Ujście Nogat), es ist ein Vogelschutzgebiet wo Wasser-Sumpfvögel und ihre Brutstätten geschützt werden