Ryck
Der Ryck ist ein 28 km langer Fluss in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland), der bei Greifswald in die Ostsee mündet.
Der Name leitet sich von dem slawischen Wort Rjeka = Fluss ab. In Urkunden aus dem 13. Jahrhundert werden auch die Namen „Reke“ und „Hilda“ (wie das gleichnamige Kloster im benachbarten Eldena) genannt.
Als wirtschaftlicher Faktor war der Ryck bereits im Mittelalter für die Stadt Greifswald von großer Bedeutung. Durch den Ende des 13. Jahrhunderts angelegten Hafen hatte die Stadt Verbindung zu den großen Ostseehäfen und ermöglichte ihr den Beitritt zur Hanse. Als am Ende des 17. Jahrhunderts die Bedeutung der Hanse zurück ging, wurde der Hafen über 150 Jahre vernachlässigt. Die Wassertiefe betrug weniger als 2 m, sodass die großen Schiffe nur noch in Wieck anlegen konnten. Ab 1858 wurde der Fluss zu einer modernen Wasserstraße mit 56 m Breite und 3,20 m Tiefe ausgebaut. Heute spielen die Häfen von Greifswald und Wieck wirtschaftlich nur noch eine untergeordnete Rolle und dienen hauptsächlich der Freizeitschifffahrt. Der ehemalige Stadhafen wurde zum Museumshafen ausgebaut und ist durch eine Fährverbindung mit Wieck und Ludwigsburg verbunden. Die nördlich davon gelegene ehemalige Saline, im Mittelalter ausschlaggebend für die Stadtgründung und lange Zeit bedeutender Wirtschaftsfaktor, ist insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren exzessiv als Müllhalde genutzt worden.
0 des Ryck in die Dänische Wiek des Greifswalder Boddens
0,5 Holländerbrücke von 1887
3 l der Universität Greifswald
4 r Marina
5 r des Greifswalder RC „Hilda“ von 1892, Beginn des Museumshafen, wenn oberhalb der alten Hafenbahnbrücke eingesetzt wird, kann der Ryck bei gutem Wasserstand 20 – 25 Km aufwärts gerudert werden.