Trave

Bearbeiter:

Thomas Haarhoff, Frank Scherbarth

Ruderverband Schleswig-Holstein

Die Trave ist bis in die 1980er-Jahre auf dem Abschnitt Wardersee bis Bad Oldesloe nur selten im Rahmen von Wanderfahrten befahren worden. Ein regelmäßiger Ruderbetrieb, z. B. durch den Segeberger Ruderclub fand nicht statt. Die Trave ist bis Wesenberg ein Gewässer mit ausgeprägten Niedrigwasserperioden. Nach den Ausbaumaßnahmen unterhalb von Bad Segeberg in den 1930er-Jahren und unterhalb von Bad Oldesloe in den 1960er-Jahren hat sich dieses Abflussregime dahingehend verstärkt, dass in den Gewässerabschnitten mit geringem Gefälle die Trave zu Versandungen neigt. Die Aufgabe der Stauhaltung im Bereich Sühlen oberhalb von Bad Oldesloe und die Gewässerentwicklung in den letzten drei Jahrzehnten lassen ein naturverträgliches Rudern erst unterhalb von Bad Oldesloe zu. Die Streckenbeschreibung beginnt aus diesem Grund erst in Bad Oldesloe. Auch in dem Streckenabschnitt Bad Oldesloe bis Wesenberg kann es bei Niedrigwasser und in den Sommermonaten infolge Verkrautung zu Behinderungen kommen. Abschnittsweise ragen Äste in das Gewässerprofil. Ebenso ist zur Stabilisierung der Gewässersohle und zur Verbesserung der Gewässermorphologie Totholz in den Böschungen verbaut wurden. Die Engstellen sind bei höheren Wasserständen nur schwer erkennbar. Entkrautungsarbeiten in der Trave finden auf Streckenabschnitten zwischen Bad Oldesloe und Hamberge im Zeitraum Juli bis September statt. Bei Unterhaltungsarbeiten ist ein Befahren nicht möglich. Auskunft über aktuelle Entkrautungsarbeiten können beim Gewässerunterhaltungsverband Trave, E-mail: guvtrave@gmail.com erfragt werden.

48,6 l des Wehrgrabens in die Trave, r unmittelbar davor der Beste UFB

48,7 Straßen- B 208

49,2 Eisenbahn- Bad Oldesloe – Bad Segeberg

49,6 3. !! vom Oberwasser aus erst sehr spät zu erkennen !!, l UMT, ab hier auch problemlos mit Vierern fahrbar

50,6 Eisenbahn- Hamburg - Lübeck, ! Steine bei Niedrigwasser

51,4 Holz-, r Sehmsdorf, ! Steine, starke Strömung

54,8 Straßen-, r Benstaben

55,9 l Heilsau UFB, von hier Fußweg zur Karpfenstadt Reinfeld (8500 Einwohner), Reinfelder Rudergemeinschaft von 1963 e.V., bei der Badeanstalt am Herrenteich, 23858 Reinfeld

http://www.reinfelder-rudergemeinschaft.de

56,3 Autobahn-, A 1, l Raststätte Trave

57,1 Wege-, r Klein Barnitz

59,1 Straßen-, l Lokfeld, r Groß Barnitz

62,3 Straßen-, l Groß Wesenberg, r Klein Wesenberg

65,0 Eisenbahn- Hamburg-Lübeck

65,4 l Betriebshof Strommeisterei

65,5 Sportverein Hamberge, Kanuabteilung

66,5 Straßen- , l Hamberge mit Kirche aus dem 17. Jahrhundert, r Reecke, Anlegen unterhalb der Brücke, l Altarm bis zum Ausflugsgaststätte 'Traveblick'

68,4 r Legan

68,6 Autobahn- A 20 Lübeck-Rostock

70,4 Gasthaus 'Hohenstiege', gute Anlegemöblichkeit

71,4 Straßen- , r Lübeck-Moisling, l Lübeck-Buntekuh

72,3 Wege-

72,4 in die Kanaltrave (siehe auch Beschreibung des Elbe-Lübeck-Kanals)

Kanal-Trave

0,0 Beginn der Kanal-Trave und Beginn der Kilometrierung des Elbe-Lübeck-Kanals

0,5 der Trave in die Kanal-Trave

0,7 Eisenbahn- von Lübeck nach Hamburg, Lüneburg, Schwerin und Rostock

2,2 l der Lachswehr

2,6 l des Lübecker Stadtgrabens. Hansestadt Lübeck, auf der Altstadt-Insel, die auf Stadtgraben, Stadt-Trave und Kanal-Trave umrudert werden kann.

2,7 Possehl-

2,8 r Lübecker Ruder-Klub und Lübecker Frauen-Ruder-Klub, Charlottenstraße 33, 23560 Lübeck, LU, BU, bw, Anmeldung notwendig, Tel. 0451 796214

http://www.luebecker-ruderklub.de

http://www.luebecker-frauen-ruderklub.de

3,1 l der Stadt-Trave aus der Kanal-Trave

3,3 l Kaisertor

3,5 Mühlen-

4,0 r Bootshaus Lübecker Ruder-Gesellschaft v. 1885 e.V., www.lrg1885.de und Lübecker Frauen-Ruder-Gesellschaft, www.lfrg.de, Hüxtertorallee 4, 23564 Lübeck. Hier stehen Bootswagen zum Umtragen in die Wakenitz (Düker-Zuleitungskanal, ca. 250 m) zur Verfügung

4,1 Rehder-

4,2 r Überlauf der Wakenitz durch den Düker

4,3 Hüxtertor-, danach Beginn des Klughafens (Binnenhafen)

5,5 Burgtor-, l oberhalb der Brücke Burgtor

5,6 Hubbrücken: feststehende Fußgänger-Brücke, Straßen-Hub-Brücke, Eisenbahn-Hub-Brücke. Die beiden Hubbrücken werden noch heute mit der seit 1900 nahezu unveränderten Brückenmechanik und -hydraulik bedient. Danach Beginn der Seeschiffahrtsstraße Trave (Seeschiffahrtsstraßenordnung)

5,7 Zusammenfluß mit Kanal-Trave

Stadt-Trave

Die Fahrt auf der Seeschiffahrtsstraße Untertrave wird unterhalb des Hafengebiets mit bewaldeten Ufern, wenigen tiefen Buchten und einer Steilküste am Ostufer für einen Flußunterauf relativ vielgestaltig und interessant. Die großen Haffs, die Pötenitzer Wiek und der Dassower See bilden den Abschluß; jenseits der Wiek, greifbar nahe, liegt das ehemalige Fischerdorf Travemünde. Die Ostsee ist das Ziel, der unendliche Horizont, kulissenartig auf beiden Seiten, die Ufer der Lübecker Bucht. Auf der unteren Trave und auf der Pötenitzer Wiek kann bei starken nördlichen Winden ein lebhafter Seegang stehen. Daher Vorsicht! Eine Fahrt aufwärts von Travemünde nach Lübeck ist ohne weiteres möglich, weil auf der unteren Trave kein Strom herrscht. Von Lübeck aus kann man auf der Wakenitz den Ratzeburger See und den Schaalsee erreichen sowie auf dem Elbe-Lübeck-Kanal zur Elbe gelangen. Durch den Bau den Elbe-Lübeck-Kanals wurde der Mündungsbereich der Wakenitz verändert. Die Wakenitz wird unter der Kanal-Trave durch einen Düker in den Krähenteich geleitet. Von der Kanal-Trave zweigt die Stadt-Trave ab. Ab dem Zusammenfluss von Kanal-Trave, Stadt-Trave und Wallhafen wird die Seeschifffahrtsstraße als Untertrave bezeichnet. Die Kilometrierung der Kanal-Trave wird fortgesetzt.

0,0 Abzweig der Stadt-Trave aus der Kanal-Trave

0,3 r zwei Einmündungen aus dem Mühlenteich (ehemaliger Verlauf der Wakenitz bis 1900), bei geöffnetem Mühlenwehr Querströmung

0,5 r Dom (Baubeginn 1173 durch Heinrich den Löwen)

0,7 l durch „Das Loch“ (Wall-Brücke) zum Lübecker Stadtgraben; r Straße An der Obertrave mit historischen Häusern

1,1 Dankwarts- (Holz-Brücke)

1,4 l Historische Salzspeicher (früher Umschlagplatz für Salz aus Lüneburg); r Petrikirche (vom Turm lohnenswerte Aussicht über die ganze Stadt)

1,5 Holsten- , l Holstentor

1,7 r Marienkirche (125 m), r Straße An der Untertrave

1,8 l Feuerschiff „Fehmarnbelt“, l Musik- und Kongreßhalle MUK

1,9 Fußgänger-

2,3 Dreh- , danach Beginn der Seeschiffahrtsstraße Trave

2,4 Hansahafen, l Behnkai

2,9 Zusammenfluß mit der Kanal-Trave (km 5,7), Burgtor und Burgkloster, Hub-

Untertrave

5,7 Zusammenfluß von Stadt-Trave und Kanal-Trave

5,8 l des Stadtgrabens

5,9 Burgtorhafen

6,3 Eric-Warburg-, Klappbrücke, Lübecker Nordtagente

7,0 r Umschlaghafen

7,5 l Nordlandkai

8,4 l Vorwerker Hafen mit Nordlandkai (hauptsächlich Trailer- und LKW-Verkehr nach Skandinavien)

8,5 l Petroleumhafen, Altarm der Trave (nach 1 km zugeschüttet)

9,0 l Teerhofinsel (teilweise militärisches Sperrgebiet)

9,5 l Toter Arm, Trave-Altarm, nach 1,7 km zugeschüttet

9,6 r der Medebek (Einfahrt gesperrt), Naturschutzgebiet, Feuchtgebiet Schelibruch, l Halbinsel Alt-Lübeck (spätslawischer Burgwall)

9,7 l der Schwartau

12,2 r Fischerhafen Lübeck-Gothmund, Fischerdorf mit alten Reetdachhäusern

12,5 r Schiffsanleger Gothmund, l ehemaliges Kraftwerk Lübeck-Siems

13,6 unter dem Kiel Herrntunnel

14,1 bis km 15,6 l ehem.Flender-Werft, r Breitling, allergrößte Vorsicht bei Wind aus östlichen Richtungen, keine Anlandemöglichkeit, oft sehr hohe und kurze Wellen

15,9 r Wasserschutzpolizei und Feuerwehr

16,0 r Schlutuper Wiek mit Fischereihafen Lübeck-Schlutup, alte Fischerhäuser, ab hier je nach Windverhältnissen links oder rechts außerhalb des Fahrwassers fahren! Marina Schlutup mit Segelverein, bewirtschaftet

http://www.seglervereinschlutup.de/

http://www.marina-schlutup.de/

16,2 l ehemaliges Hochofenwerk, Anlegemöglichkeit im Fischereihafen

17,0 bis km 22,0 r Steilufer (Mecklenburg-Vorpommern), Naturschutzgebiet

bis km 23,2 l Dummersdorfer Ufer, Naturschutzgebiet. Anlegen für Ruderboote nur an der ausgewiesenen Stelle erlaubt

21,2 l Stülper Huk, Landzunge, Rest einer Traveburg aus dem 12. Jahrhundert

22,0 r zum Dassower See, Befahrensregelungen unbedingt beachten, am Ende des Sees liegt nach 6 km Dassow

bis km 23,6 r Pötenitzer Wiek, seenartige Erweiterung der Trave

23,4 bis km 25,2 l Skandinavien-Kai, regelmäßiger Fährverkehr mit vielen nordeuropäischen Ländern. Ab hier in jedem Fall am Steuerbord-Ufer halten!

25,4 l Fischerei- und Yachthafen

25,8 Autofähre (bis zu drei Fähren im Pendelverkehr!)

26,0 l Lübeck-Travemünde, r Priwall

26,5 r Passathafen, Bootslager des Ruderverband Schleswig-Holstein für Ruderboote reserviert (unmittelbar vor der Passat, am Ende der vorletzten Querreihe). Anmeldung beim Hafenmeister. Außerdem stehen für Wassersportier Übernachtungsmöglichkeiten in Betten und auf einem Behelfs-Zeltplatz zur Verfügung. Auskunft beim Sportamt der Hansestadt Lübeck.

26,6 r Viermastbark Passat

26,7 Personenfähre

26,8 r Südermole

27,0 l alte Nordermole, der Trave in die Ostsee

27,2 l neue Nordermole (Leuchtturm), weiter mit Ostseeküste Flensburg - Travemünde oder Ostseeküste Travemünde - Stralsund

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